Liebe Mitmenschen, der 17. CSD Cottbus & Niederlausitz findet vom 13. bis 25.10.2025 mit all seinen CSD-Aktionen statt. Unter dem Motto "Vereint in Frieden und Vielfalt" werden 27 Veranstaltungen in Kooperation umgesetzt. Gleichzeitig wehen in Cottbus, Spree-Neiße und im Landkreis Oberspreewald-Lausitz über 300 Regenbogenfahnen. Wir setzen ein Zeichen für Vielfalt, Liebe und gegenseitigen Respekt. Der CSD fördert den Zusammenhalt, unterstützt die Vielfalt und stärkt die Demokratie.
Der CSD Cottbus e.V. setzt die CSD-Aktionswochen um und verbindet zugleich Menschen und Institutionen aus der Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung und der Wirtschaft.
Mit der CSD-Demo am 25.10.2025 rufen wir dazu auf, als demokratische und queerfreundliche Menschheit sichtbar zu werden.
Foto: Bürgermeisterin Doreen Mohaupt / Fotoatelier GoetheLiebe Community,
es ist mir eine große Freude, Sie alle als neue Schirmfrau der CSD-Aktionswochen in und für Cottbus/Chóśebuz und die Niederlausitz begrüßen zu dürfen. Besonders angetan bin ich von dem wohlgewählten Motto des CSD: „Vereint in Frieden und Vielfalt“.
Beides – Frieden und Vielfalt – sind essenzielle Voraussetzungen für das Zusammenleben in unserer Stadt und unserer Region. Wir alle spüren die täglichen Veränderungen und Herausforderungen nicht nur in der weiten Welt, sondern auch hier in Europa und nicht zuletzt sehr konkret in unserer Region, der Lausitz. Auch dem laufenden Strukturwandel könnten wir das CSD-Motto geben. Denn nur in Frieden und Vielfalt ist dieser Wandel zum Nutzen der Menschen, die hier leben und jenen, die hierher kommen wollen und die wir brauchen, zu bewältigen.
Mensch sein, Mensch bleiben und im anderen den Menschen sehen, wie er sie es ist – anders werden wir uns nicht miteinander verständigen und miteinander auskommen. Das gilt umso mehr, als wir auf keine Person verzichten wollen, die ehrlichen Herzens und mit Zugewandtheit friedvoll bei uns leben und arbeiten will. Wir brauchen Zuzug, sonst kann unsere Region die vor ihr liegenden Aufgaben nicht bewältigen. Denen, die hier sind und denen, die kommen, gilt gleichermaßen Respekt und die Akzeptanz für vermeintlich andere Lebensentwürfe, Einstellungen, Religionen. Möge jede und jeder nach ihrer/seiner Fasson glücklich werden – möge dies jede und jeder in Frieden und ohne Drangsal, ohne Verletzung, Belästigung und Beleidigung tun können.
Dieses Recht gilt für alle, und es ist auch für alle zu garantieren und durchzusetzen. Dies einzufordern, ist wiederum gutes Recht und Anliegen der CSD-Aktionswochen.
Wer demokratische Rechte für sich in Anspruch nimmt, muss sie anderen im Mindesten ebenso zubilligen. Wir verschließen nicht die Augen davor, dass es oft Demokratieverächter sind, die das Recht für sich reklamieren.
Vielfalt steht für das Programm des CSD mit Bildungsangeboten, Austausch und Debatte, politischer Demonstration und – das gehört dazu – mit schönem Feiern. Dass all das friedlich verläuft, muss unser gemeinsamer Anspruch sein und durch die zuständigen Behörden garantiert werden.
Nicht zuletzt soll der CSD auch Spaß machen sowie Selbstbewusstsein und Lebensfreude vermitteln. Dazu wünsche ich allen Beteiligten gutes Gelingen und einen friedlichen Verlauf.
Der CSD Cottbus e.V. beschreibt seit 2008 die Lebenssituationen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*, Inter*Personen und Queers (LSBTIQ*) in Brandenburg, Cottbus und den umliegenden Landkreisen. Das Leben von LSBTIQ*-Menschen ist vielfältig und stellt sich in der ländlich geprägten Region ganz unterschiedlich dar.
Wir verweisen an dieser Stelle gern auf die Arbeit der Forschungsstelle (sozial)pädagogische und zivilgesellschaftliche Gegenstrategien im Umgang mit Rechtsextremismus der BTU Cottbus-Senftenberg | Cottbuser Texte. Heft 1 und 2. Heft 1: Homo-, Trans*- und Queerfeindlichkeit in Cottbus |
Wir kennen Menschen, die in Lebensumstände hineingeboren wurden, die es ihnen ermöglichten, sich frei zu entwickeln. Uns sind Beispiele bekannt, in denen LSBTIQ*-Personen ihre Privilegien zufällig mit der Geburt geschenkt bekamen. Für einige queere Bürger:innen war das „Coming-out“ nie ein Thema, weil sie geliebt wurden und sicher aufwachsen konnten oder weil sie am Arbeitsplatz gleichberechtigt und fair behandelt wurden. Angst vor sozialer Ächtung im Zusammenhang mit ihrer sexuellen Orientierung und/oder Identität ist ihnen fremd. Sie entfalten ihr Potenzial und können frei und offen leben. Diese Menschen leben weitgehend selbstbestimmt.
Nach unserer Wahrnehmung trifft diese Beschreibung auf unter 1% der LSBTIQ*-Personen zu. Im Land Brandenburg leben ca. 125.000 bis 250.000 Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*, Inter* oder queere Menschen. Das sind 5 bis 10% der in Brandenburg lebenden 2,5 Millionen Menschen.
Wir beschreiben die Situation aus unserer erlebten Praxis-Perspektive. Ehrenamtliche beschäftigen sich tagtäglich bei uns mit queeren Themen, sind viel im Austausch und werden kontinuierlich als Ansprechpartner:innen in der Region und darüber hinaus angesprochen. Engagierte des Cottbuser Regenbogenkombinats beraten oft schwierige Situationen und erleben gewiss das, was ein Großteil der Bevölkerung nicht auf dem Schirm hat. Insofern ist unser Blick ein Blick durch eine spezifische Brille, die wie ein Brennglas auf Probleme und Problemstellungen fokussiert ist. Darüber hinaus gibt es auch andere Wahrnehmungen.
Das Staatsziel des Landes Brandenburg lautet u.a. in Artikel 12 (Gleichheit) der Landesverfassung: "Niemand darf wegen seiner Rasse, Abstammung, Nationalität, Sprache, seines Geschlechts, seiner sexuellen Identität, seiner sozialen Herkunft oder Stellung, seiner Behinderung, seiner religiösen, weltanschaulichen oder politischen Überzeugung bevorzugt oder benachteiligt werden."
Um das Staatsziel des Artikel 12 Abs. 2 der Landesverfassung zu erreichen, werden u.a. öffentliche Mittel im Haushalt des Sozialministeriums (Landesaktionsplan Queeres Brandenburg) bereitgestellt. Die Mittel betrugen im Jahr 2024 224.400 Euro.
Demnach standen für in Brandenburg lebende Menschen pro Kopf rund 10 Cent öffentliche Mittel im Jahr 2024 zur Verfügung (224.400 Euro/2,5 Mio. Bürger:innen). Im Jahr 2025 wurden die Mittel um 600 Euro auf 225.000 angehoben. Die bereitgestellten Mittel sind unzureichend.
Homo- und Trans*feindlichkeit(en) im sozialen Umfeld, der Familie oder im Kontext von Schule, Ausbildung und Arbeit sind leider noch immer Bestandteil der Lebenswirklichkeit von LSBTIQ*-Personen. Die landesweiten Beratungszahlen des Landesverbandes AndersARTiG e.V. und das Beratungsaufkommen im Regenbogenkombinat Cottbus steigen Jahr für Jahr weiter an.
Wir gehen davon aus, dass die Ergebnisse der Online-Befragung zur Lebenssituation von LSBTIQ*-Menschen in Brandenburg aus dem Jahr 2018 nur einen kleinen Teil der Lebensrealität abbildet. Die Erhebung gibt an, dass 48% der befragten 314 in Brandenburg lebenden LSBTIQ*-Menschen negative Erlebnisse / Diskriminierung aufgrund der geschlechtlichen Identität und / oder sexuellen Orientierung in den letzten 5 Jahren erlebt haben.
Nach wie vor erfahren LSBTIQ*-Jugendliche, insbesondere an Schulen Diskriminierung, Benachteiligung, Ausgrenzung und Gewalt. In der Studie des Deutschen Jugendinstituts (DJI) aus dem Jahr 2015 geben 54,8 % der befragten Jugendlichen an, an Bildungsorten wie Schule aufgrund ihrer sexuellen und/oder geschlechtlichen Identität beschimpft, beleidigt oder lächerlich gemacht worden zu sein. 12,7% der Befragten wurde Gewalt angedroht und 9,6% haben tatsächlich Gewalt erfahren. Lehrkräfte und Sozialarbeiter:innen gehen leider viel zu wenig auf diese Diskriminierungen ein. Wenn pädagogische Fachkräfte selbst LSBTIQ*-Personen sind, outen sich diese in nur wenigen Fällen aus Angst vor Anfeindungen aus dem Kollegenkreis, aus Furcht vor Reaktionen von Eltern oder Schülern.
Die Situation auf den Straßen und im Internet hat sich auch hinsichtlich der Präsenz extrem rechter Strukturen gewandelt. Vielfach erleben LSBTIQ*-Menschen Alltagsfaschismus, Rassismus, Frauen- und Trans*frauenfeindlichkeit, toxische Männlichkeit, Heterosexismus, Fremdenfeindlichkeit, sowie Antisemitismus durch extrem rechte Personengruppen bzw. Menschen, die sich den rechten Milieus zuordnen lassen. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit gibt es nicht nur auf den Straßen bei rechten Demos in Cottbus, die u.a. dafür genutzt werden, um gegen gendersensible Sprache und Homosexuelle, sowie Trans*-Menschen zu hetzen. Queere Menschen erleben diese und andere Szenen auch im Fußballstadion, im Betrieb, in öffentlichen Gremien und in der Nachbarschaft. Homofeindliche Sprüche zierten z.B. einen Schulstandort in Spree-Neiße.
Der im Sommer 2023 veröffentlichte Brandbrief zweier Lehrkräfte an der Schule in Burg (Spreewald) hat auf Probleme wie Rechtsextremismus, Rassismus und Queerfeindlichkeit im Schulalltag deutlich hingewiesen. Regenbogenfahnen wurden zu den CSD-Aktionswochen abgerissen und in Brand gesteckt.
Es gab einen Brandanschlag auf die Kirchengemeinde in Spremberg. Nicht zuletzt beobachten wir, dass rechte Gruppierungen immer wieder Kundgebungen am Tag der CSD-Demo in Cottbus veranstalten. Das Klima in der Stadt wird für Queers dann besonders gefährlich. Im Jahr 2024 registrierte die Amadeu Antonio Stiftung 55 Angriffe von rechtsextremen Gruppen auf CSDs.
Mit dem Erstarken antidemokratischer Phänomene im gesellschaftlichen und politischen Raum steigt zunehmend das Risiko für queere Menschen, Opfer von Mobbing, Ausgrenzung und Gewalt zu werden. Antidemokratische Kräfte machen öffentlich deutlich, dass queere Menschen keinen Platz in der Gesellschaft haben. Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, Frauenfeindlichkeit, Queerfeindlichkeit, Behindertenfeindlichkeit, auch in öffentlichen Debatten, sind wieder salonfähig geworden. Vielfalt soll, nach den Vorstellungen von Antidemokraten, gänzlich abgeschafft werden. Die Regenbogenfahne solle nicht mehr öffentlich an Gebäuden wehen dürfen. Vielfalt liebende Organisationen, Netzwerke und Engagierte der Zivilgesellschaft, die sich für ein demokratisches Miteinander einsetzen, werden bedroht, angegriffen und geschädigt. Zivilgesellschaftliches Engagement wird durch Antidemokraten gezielt zerstört. Das Regenbogenkombinat Cottbus wurde im Jahr 2024 mehrfach angegriffen. Die Regenbogenbanner am Haupteingang wurden mehrfach abgerissen, mit rechten Symbolen beschmiert und angezündet. CSDs in Leipzig und Bautzen wurden durch Rechtsextreme terrorisiert. Wir erwarten ähnliche Bilder für 2025 in Cottbus.
All das wirkt auf LSBTIQ*-Menschen ein und führt zu unterschiedlichen Überlebenstaktiken. Queere Menschen nutzen zwangsweise Strategien, um mit der alltäglichen Diskriminierung oder einer möglichen Diskriminierung umzugehen. Wir erleben Zusehens, dass sich LSBTIQ*-Menschen ins Private zurückziehen, versteckt und mehr und mehr deutlich angepasst nach den heteronormativen Bildern der Mehrheitsgesellschaft leben. Eine offene und selbstverständliche Identitätsentwicklung als LSBTIQ*-Mensch findet nicht oder kaum statt. Normalität bedeutet für viele LSBTIQ*-Menschen möglichst unauffällig sein und die Zuneigung, Liebe oder Leidenschaft grundsätzlich hinter den privaten Türen zu lassen. Es gibt keine queere Kultur und damit einhergehende queere Szenen.
Mitunter werden erlernte und angepasste Kommunikations- und Schutzmaßnahmen derart stark in den Alltag integriert, dass dieses Verhalten nicht mehr kritisch hinterfragt wird und scheinbar eine gewisse Zufriedenheit und Unaufgeregtheit erlangt wird. Kurz gesagt: Man hat sich eingerichtet und damit abgefunden. Wenn queere Menschen die Möglichkeit haben, verlassen sie meist die Region temporär oder gänzlich und ziehen in die Großstädte, wo queeres Leben in größerer Freiheit möglich ist.
Politik und Verwaltung erleben wir wenig entschlossen, an den seit Jahren bestehenden Problemlagen ernsthaft zu arbeiten. LSBTIQ*-Themen schaffen es aufgrund schwacher Lobby kaum auf die Tagesordnung. Lediglich im Rahmen von CSD-Aktionen erhöhen sich die Kommunikationen. Nach unserer Auffassung sind wir weit weg von Diversity Mainstreaming (Strategien und Konzepte zum Umgang mit und der Anerkennung von Vielfalt). Sätze wie: "Die queeren Themen sind längst angekommen, da braucht es keine Förderung mehr" oder "Jetzt ist mal genug mit den Regenbogenthemen." (Zitate anonym) zeigen uns, wo wir stehen (sollen).
Die Problemlagen sind vielschichtig und die Ressourcen zur Bearbeitung der gesellschaftlichen Situation unzureichend. Es besteht ein Projektflickenteppich. Queere Räume brauchen Sicherheit und Stabilität – keine Projektförderung mit Ablaufdatum.
LSBTIQ*-Menschen unterdrücken bewusst/unterbewusst strategisch das Bedürfnis nach Freiheit und Entfaltung. Grund dafür sind u.a. bestehende Diskriminierungen und/oder Angst vor Benachteiligung, Ausgrenzung und Gewalt. Das führt zu einem unwürdigen Leben, zu Leid, psychischer Belastung und gesundheitlicher Beeinträchtigung, Kompensation oder zur Selbstaufgabe. Ein Leben in Würde ist schwer möglich.
Das Dilemma führt zu einem unermüdlichen Kampf um Ressourcen, Respekt und Anerkennung. Das ist der Inbegriff des CSDs. „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ (Artikel 1 Grundgesetz)
Wir haben mit der queeren Community politische Forderungen entwickelt.
Die CSD - Aktionswochen werden gefördert von:
Ministerium für Gesundheit und Soziale des Landes Brandenburg (MGS)
Wir freuen uns über Menschen, die unsere Arbeit und den CSD Cottbus & Niederlausitz unterstützen wollen. Ganz konkret kannst du folgendes tun:
Kommunikation ist ein wichtiger Schlüssel. Du kannst mit Menschen in deinem Umfeld über den CSD, die Regenbogenfahnenaktion oder über queere Themen sprechen. Mach auf unsere Bewegung aufmerksam und trage unsere Botschaft weiter. Sei respektvoll, sei achtsam und liebevoll.
Spende Geld und unterstütze auf diese Weise den CSD in Cottbus.
Inhaber: CSD Cottbus e.V.
Bank: Sparkasse Spree-Neiße
IBAN: DE81 1805 0000 0190 0468 05
BIC: WELADED1CBN
Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt und kann daher auch Spendenbescheinigungen ausstellen.
Unterstütze unsere Regenbogenfahnenaktion "Wir für Akzeptanz". Kaufe Regenbogenfahnen (z.B. im Internet) und spende diese an den
CSD Cottbus e.V.. Ehrenamtliche verteilen dann die Fahnen an Menschen, die sich keine leisten können. So können alle eine Regenbogenfahne zum CSD aufhängen.
Wir verteilen ca. 300 Fahnen zu den CSD-Aktionswochen an Organisationen, Schulen, Jugendclubs, Kitas, Vereine, Firmen, Kommunen und Privatpersonen. Gerade wer sich keine Fahne leisten kann, kann auf diese Weise mitmachen. Wir reagieren auch sofort, wenn Regenbogenfahnen abgerissen, gestohlen oder beschädigt werden. Dann ersetzen wir die Fahne sofort und hängen zusätzlich eine Fahne auf.
Du möchtest Fahnen spenden und brauchst Unterstützung beim Einkauf? Sprich uns gerne an:
Werde Fördermitglied im CSD Verein und unterstütze mit deinem Mitgliedsbeitrag (ab 50 Euro Jahresbeitrag) unsere Arbeit kontinuierlich.
Sprich uns einfach an:
Als Ordner:in kannst du dabei helfen, dass sich alle Demoteilnehmenden sicher fühlen.
Wer Ordner:in sein möchte, muss Mindeststandards erfüllen:
Ordner:innen sollen an 2 Vorbereitungstreffen teilnehmen, damit wir sie kennenlernen können.
Du bist interessiert?
Melde dich gern:
Bei einer CSD-Demo werden immer helfende Hände gebraucht. Hier einige Beispiele:
Du möchtest eine Aufgabe übernehmen und uns unterstützen?
Sprich uns an:
Vor den CSD-Aktionswochen und auch innerhalb der Aktionszeit werden wir vermehrt Inhalte über verschiedene Social-Media-Kanäle verbreiten:
Teile die Beiträge, verlinke uns und erhöhe auf diesem Wege unsere Reichweite. So erreichen wir mehr Menschen.
Nutze auch die Hashtags
#csdcb2025 #cottbusbleibtbunt #csdcottbus #queercottbus
Hänge zu den CSD-Aktionswochen gut sichtbar eine Regenbogenfahne auf. Mach mit bei unserer Regenbogenfahnenaktion "Wir für Akzeptanz" und erhöhe damit die Sichtbarkeit queerer Lebensweisen.
Mehr Informationen findest du im Menü "Regenbogenfahnenaktion"
Komm zur Demo und bring eine weitere Person mit. Es klingt banal, aber es wirkt sich auf unsere Sichtbarkeit am Demo-Tag aus, wenn alle mitmachen. Komm zur Demo und bring noch deinen Lieblingsmenschen mit. So erhöhen wir die Teilnehmendenzahl und zugleich werden wir stärker in Cottbus sichtbar.
Du hast Fragen? Sprich uns an:
Die An- und Abreise, zum Beispiel mit dem Zug, wollen wir möglichst sicher gestalten. Daher kann es helfen, wenn sich Gruppen finden, die gezielt gemeinsam fahren. In der Gruppe seid ihr sicherer und könnt auch schneller reagieren, wenn ihr angefeindet werdet. Also nutzt Gruppenbildung und organisiert euch gern.
Du hast Fragen? Sprich uns an:
Das CSD-Forum ist eine offene Plattform des CSD Cottbus e.V., die dazu dienen soll, die CSD-Veranstaltungen in den CSD-Aktionswochen auf kreative, politische und soziale Weise zu gestalten. Hierzu bietet das Forum Platz, sowohl politische als auch soziale und solidarische Forderungen und Vorstellungen zu entwickeln und den CSD Cottbus & Niederlausitz somit entscheidend mitzugestalten.
Die Termine für das CSD Forum findest Du hier.
Ansprechperson
Christian Müller
Die CSD-Aktionswochen wurden am 13. Oktober feierlich an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg eröffnet. Die Regenbogenfahne wurde durch BTU-Mitarbeitende und den CSD Cottbus Vorstand, Christian Müller in den Himmel gezogen. Das Lokalfernsehen Lausitz-TV sammelte O-Töne ein.
Die Regenbogenfahnen zeigten sich im Sonnenschein. Kurz zuvor hatte es noch geregnet und plötzlich ward es Licht. Bürgermeisterin Doreen Mohaupt eröffnete feierlich die CSD-Aktionswochen unter dem Regenbogen am 13. Oktober vor der Stadthalle.
Es ist gute Tradition, die CSD-Aktionswochen an der größten Sozialbehörde zu hissen. Daher wurde auch in diesem Jahr die Regenbogenfahne von der Präsidentin in den Himmel gezogen. Es gab nachdenkliche Momente. Christian Müller, Vorstand des CSD Cottbus e.V., mahnte an die Menschlichkeit. Es brauche in diesen Zeiten Demokrat:innen, die sich engagieren.
Die Ausstellung "wenn ich mir was wünschen dürfte" erinnert an eine Zeit (1930), in der die Hoffnung auf eine besser Zukunft fast Utopie war. Queere Menschen haben sich für die Ausstellung in anonymer Form fotografieren lassen. Die Ausstellung ist im LASV im Haus 6 zu sehen.
Am 13.10. traf sich eine kleine Gruppe zum 1. Regenbogen Sketching des CSD Cottbus e.V. am Glad-House, das sogar zwei Regenbogenflaggen gehisst hat. Ein perfektes Motiv für uns. Die Sonne zeigte sich und es war trocken, sodass wir problemlos draussen zeichnen konnten.
Mit Klembrettern, Papier und Stiften ausgerüstet suchten wir uns einen guten Standort. Wir sprachen über ein paar Tricks und Kniffe und legten los. Nach erst zarten, dann kräftigeren Bleistiftstrichen griffen wir zu den Farben des Regenbogens zur Kolorierung.
Zufrieden fotografierten wir unsere Werke und wärmten uns zum Abschluss noch bei einem Heissgetränk auf. Das 2. Regenbogen Sketching findet am 24.10. statt. Macht mit!
Ein Workshop zum Thema "Vielfältige Lebensweisen im Blick" fand am 15. Oktober in der Lila Villa, also im Frauenzentrum Cottbus, statt. Die Teilnehmenden redeten mit Menschen vom CSD Cottbus e.V. über Frauenrechte, Erfahrungen aus Schulworkshops und natürlich über Vielfalt. Besonders intensiv wurde über das Fantasie-Szenario einer Insel dikusitert, auf der seit Jahrhunderten ausschließlich Frauen leben und plötzlich ein Mann "angespült" wird. "Wie verhalten sich die Frauen gegenüber dem neuen Unbekannten. Würden sie ihn als Gottheit behandeln oder doch eher wegsperren in eine Höhle fernab von ihresgleichen? Und was würde passieren, wenn ein weiterer Mann auf die Insel gespült werden würde?" Spannende Szenarien und ein Exkurs zum Thema Patriarchat und Matriarchat entstanden. Wir diskutierten auch über Normvorstellungen und über Abweichungen von der Norm. Wer legt fest, was als normal gilt? Interessant wurde es auch beim Thema Identität. Was macht dich aus? Worauf kommt es im Leben an? Bei zweierlei Gruppenarbeiten ging es um das Thema Pubertät und gegen Ende um die Themen geschlechtliche Identität und sexuelle Orientierung. Es konnten viele Fragen geklärt werden und die Teilnehmenden erhielten umfassende Einblicke in unsere Arbeit und erlangten einige neue Erkenntnisse bei Vielfaltsthemen.
Der CSD Cottbus e.V. hatte zu einem Gesprächsabend zum Thema "Hasskriminalität" eingeladen. Im Rahmen der Veranstaltung wurden aktuelle queerfeindliche Phänomene in den Blick genommen. Zu Gast waren Sarah Gugel, Oberstaatsanwältin bei der Generalstaatsanwaltschaft und Polizeihauptkommissar und Ansprechpartner für LSBTI im Polizeipräsidium Land Brandenburg, Marco Klingberg, sowie Mike Holzmann, Leitung der Polizeiinspektion Süd.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden Begriffe geklärt, Fragen beantwortet und auch aktuelle Beispiele diskutiert. Ein offenes Gespräch über Hass, der viel zu lange im Verborgenen war.
Christian Müller
Pressesprecher
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Tel. +49 (355) 29065386
Anmeldung und Kontakt
Für die Demo des 17. CSD Cottbus & Niederlausitz erfolgt die Presseakkreditierung per E-Mail (
Wir bieten der Presse die Koordination von Interviews und Hintergrundgesprächen.
Ablauf und Fristen
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