Mila Sophie Jelsch
In meiner Jugendzeit hätte ich mir einen Ort gewünscht, an dem ich Willkommen bin, so wie ich war. Ich hatte mir Vorbilder gewünscht, an denen ich wachsen könnte. Ich bin Mila, Mutter von zwei Kindern. Ich beschreibe mich als Frau mit Trans*vergangenheit.
Heute engagiere ich mich ehrenamtlich beim CSD Cottbus e.V. und helfe Trans*-Personen in ihre eigene Kraft zu kommen. AndersARTiG und der CSD Cottbus haben es mir möglich gemacht, ein regelmäßiges Angebot für Trans*-Menschen auf den Weg zu bringen. Ich leite den Trans*-Stammtisch in Cottbus und begleite Trans*-Menschen auf ihrem Weg. Viele finden den Weg zu uns. Gemeinsam mit AndersARTiG haben wir ein hilfreiches Netzwerk entwickelt, das Menschen Schutz- und Beratungsräume bietet.
Wir brauchen dringend fachlich qualifizierte Beratungsarbeit, eine breite Community-vertretung bei Politik und Verwaltung, qualifizierte Fortbildungsangebote und eine kritische Begleitung des Landesaktionsplanes Queeres Brandenburg. Wir brauchen auskömmlich finanzierte LSBTIQ*-Strukturen im ganzen Land Brandenburg. Die Entscheidung, AndersARTiG e.V. nicht mehr mit dem Projekt LKS zu fördern, ist ein Skandal. Wir stehen auf.
Wir sind viele.
Mila Sophie Jelsch
Ehrenamtliche des CSD Cottbus e.V.
Die Entwicklung von Konzepten für Kampagnen, Workshops und Aktionen nehmen wir selbst in die Hand.
Unsere Aktionen, Erfolge und unsere Herausforderungen dokumentieren wir. Prozesse werden visualisiert und damit leichter verständlich.
Wir engagieren uns für mehr Akzeptanz von HIV-positiven Menschen.
Wir begleiten Opfer von Homo- und Trans*phobie in schwierigen Lebenslagen.
Wir gehen gemeinsam auf die Straße und nutzen unser Demonstrationsrecht. Wir machen so zum Beispiel auf Probleme aufmerksam.
Wir gedenken der Opfer von LSBTIQ*- Gewalt- und Hassverbrechen, die gestorben sind.
Die Allgemeinbevölkerung informieren wir über LSBTIQ-Lebensweisen.
Wir pflegen den Kontakt zu unseren Partner_innen und arbeiten vertrauensvoll im Netzwerk zusammen.
Wir stärken und schützen uns gegenseitig. Wir bieten Entwicklungs- und Schutzräume für LSBTIQ*-Menschen an.
Wir bilden aus und klären auf. In Workshops, Foren oder bei Projekttagen gehen wir auf Interessierte zu.
Wir beraten, zum Beispiel beim Coming Out. Wir vermitteln Hilfeangebote.