Foto: CSD Cottbus e.V.Foto: CSD Cottbus e.V.Foto: Stefan Fiedler

Zum 11. Mal wurde am Landesamt für Soziales und Versorgung in Cottbus die Regenbogenfahne anlässlich des CSD Cottbus gehisst. Die Behörde unterstützt den CSD Cottbus e.V. und macht bei der Kampagne "Wir für Akzeptanz" mit. Traditionell wird zu den CSD-Aktionswochen ein Zeichen für Vielfalt, Liebe und Respekt gesetzt. An allen drei Standorten, Cottbus, Frankfurt/Oder und Potsdam weht dieser Tage die Regenbogenfahne. Vor dem Fahnenmast in Cottbus versammelten sich am 17. Juni über 50 Mitarbeitende des LASV.

Der Fahnenapell wurde durch Bärbel Hamann eröffnet. Wichtige Worte in Bezug auf queere Sichtbarkeit waren zu hören. Uwe Helmholz sprach in seiner Rede von den historischen Ereignissen und Veränderungen, sowie von aktuellen Herausforderungen im Kampf um Gleichberechtigung und Menschenwürde. Vorstandsmitglied Christian Müller nahm Bezug auf Erreichtes und auf das, was noch zu verbessern sei. Grundlegend fehlt es an notwendigen Geldmitteln im Land Brandenburg, so der Sozialarbeiter. Der Aktionsplan Queeres Brandenburg müsse deutlich aufgestockt werden.

Der Staffelstab zur Vorbereitung der Regenbogenfahnenaktion am LASV im Jahr 2025 wurde an die Gleichstellungsbeauftragte Diana Lobedan übergeben, denn Uwe Helmholz wird im nächsten Jahr aus dem Arbeitsleben ausscheiden. Seit 11 Jahren hat Uwe Helmholz die Aktionen an der Behörde koordiniert. Herzlichen Dank für das unermüdliche Engagement.

Mit dem Hissen der Regenbogenfahne war es jedoch noch nicht getan. Die Mitarbeitenden wurden im Haus 6 durch die 1. Fotoausstellung des CSD Cottbus e.V. geführt. "Kunst und Zauber der Verwandlung" zeigt Fotografien von Stefan Fiedler, der seit 2004 die queere Szene in Brandenburg begleitet. In der Ausstellung werden Momentaufnahmen gezeigt, die im Rahmen von Dragqueen-Workshops und Fotoshootings gemacht wurden. Gezeigt werden Personen, die teilweise das erste Mal in ihrem Leben eine künstlerische Verwandlung erlebt haben. Der erste Blick in den Spiegel ist meist sehr emotional. Drag ist die Kunst der Verwandlung und das Spiel mit Geschlechterrollen. Ungeschminkt würden Sie die Personen der Ausstellung wahrscheinlich nicht erkennen.